viele nützliche Informationen zur Nationalen Schweizer Veloroute Nr. 2
  • Schöner Blick auf die Bernina-Zentrale in Steckborn und das südliche Ufer des Untersees.
  • Eine junge Lachmöwe bei Steckborn.
  • Die MS Thurgau nähert sich der von Turmhof, Rathaus, evangelischer Kirche und Gasthaus Schwanen geprägten Kulisse von Steckborn.

Steckborn

Steckborn ist ein ruhiger Erholungsort am Untersee, der 1209 erstmals urkundlich erwähnt wurde und heute über nicht ganz 4.000 Einwohner verfügt. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen "Stecchiboron" ab und bedeutet entweder "bei den Häusern des Stëccho" oder "bei den von Pfählen umgebenen / von Schutzpfählen abgesicherten Häusern" (wobei die zweite Deutung der Ortsbezeichnung durch die Überreste einer Pfahlbausiedlung untermauert wird).
Das unbestrittene Wahrzeichen Steckborns ist der gegen Ende des 13. / Anfang des 14. Jahrhunderts an der Schiffsanlegestelle in der Ortsmitte errichtete, majestätische Turmhof, in dem einst Diethelm von Kastell seinen Sitz hatte - einer der Äbte des Klosters auf der Insel Reichenau, der im Jahr 1313 auch das Stadtrecht für Steckborn beim Kaiser durchsetzte. Heute ist im Turmhof ein sehenswertes Heimatmuseum untergebracht, das über die Firmengeschichte der Fa. Bernina, sowie die Entwicklung der Näh- und Textiltechnik informiert. Das Städtchen selbst besticht mit seinem schönen, geschlossenen Ortsbild, den teilweise noch sehr gut erhaltenen Überresten der mittelalterlichen Stadtbefestigung und mehreren wichtigen historischen Bauten, zu denen beispielsweise das Rathaus, das Gasthaus Schwanen, die evangelische Kirche und die katholische Kirche St. Jakobus gehören. Etwas außerhalb des Städtchens, schon auf halbem Weg in Richtung Mammern, kann das gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtete Schloss Glarisegg bewundert werden, das zwischen 1902 und 1980 das erste Landerziehungsheim der Schweiz beherbergte. Seit 2003 befindet sich das Schloss im Besitz der Lebensgemeinschaft Schloss Glarisegg, die hier einen Ort der Begegnung aufgebaut hat und von hier aus eine neue, ökologisch und pazifistisch geprägte, Kultur in die Welt bringen möchte.