Sargans

Das im Jahre 765 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Städtchen Sargans, dessen Bezeichnung möglicherweise auf den keltisch-römischen Namen "Sanucus" zurückgeht, liegt idyllisch an genau der Stelle, an der das Alpenrheintal auf das Seeztal trifft. Diese besondere geographische Lage, die dem Städtchen den Beinamen "Doppeltor zu den Alpen" eintrug, wussten bereits die Menschen der Antike sehr zu schätzen, wie archäologische Funde eindrucksvoll beweisen. So stand hier im 1. bis 3. Jahrhundert beispielsweise ein römischer Gutshof, dessen Bewohner bzw. Bedienstete sehr wahrscheinlich schon die Erzvorkommen am Felsmassiv des Gonzen abbauten. Und bis heute befindet sich hier ein Eisenbergwerk, das allerdings 1966 stillgelegt wurde und seither zur Besichtigung freigegeben ist.
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Sargans ist das gleichnamige Schloss, mit dessen Bau um das Jahr 1100 begonnen wurde und das heute aufgrund seiner großen Panoramawirkung als Wahrzeichen des gesamten Sarganserlandes gilt. Hier befindet sich deshalb auch das "Museum Sarganserland" das seit 1987 zu den 37 besuchenswertesten Museen der Welt gehört. Anhand zahlreicher Ausstellungsstücke wird hier die Geschichte des Sarganserlandes auf anschauliche Weise lebendig, und der interessierte Besucher erhält außerdem faszinierende Einblicke in die Lebensweise und Kultur der ländlichen Bevölkerung während der verschiedenen Jahrhunderte. Verbunden sind all diese und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten von Sargans durch den Sarganser Kulturpfad, der zu einem ausgedehnten Spaziergang einlädt. Und allen Mittelalter-Fans sei unbedingt ein Besuch auf dem "Sarganser Mittelaltertag" empfohlen, bei dem ein Markttag von 1250 so lebensecht wie möglich nachgestellt wird.