viele nützliche Informationen zur Nationalen Schweizer Veloroute Nr. 2
  • Fahnen mit Stadt- und Kantonswappen sowie die Schweizer Nationalflagge über der Altstadt von Arbon.
  • Der Hafen von Arbon mit dem Nymphenbrunnen.
  • Die prachtvolle Fassade des Arboner Posthofs.

Arbon

Das am südlichen Bodenseeufer auf einer spornförmigen Halbinsel gelegene, knapp 14.300 Einwohner zählende Städtchen Arbon wurde von den Römern gegründet und trug einst (vermutlich von der keltischen Ortsbezeichnung "Arbona" abgeleitet) den Namen "Arbor Felix" (= glücklicher Baum), aus dem sich später die heutige Bezeichnung entwickelte. Der Hauptort des Kantons Thurgau kann eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten sein Eigen nennen, unter denen sich die Altstadt mit ihren idyllisch verwinkelten Gässchen ganz besonders hervortut. Hier befinden sich viele mittelalterliche und barocke Gebäude, die vergangene Zeiten eindrucksvoll wieder lebendig werden lassen. Beispielsweise können in der Untertorgasse etliche Fresken an den Rückseiten der Häuser bestaunt werden, die die früheren Berufe der Arboner Bevölkerung veranschaulichen, und auch ein Besuch beim Rathaus, das durch das Überhängen seines Dachstuhls eine Art "Krone" trägt, lohnt sich. Aus der römischen Zeit sind der Wachtturm sowie der Eckturm des Römerkastells und weite Teile der alten Stadtmauer erhalten geblieben, während das auf römischen Mauern errichtete "Haus der Freiheit" (das heutige Hotel Römerhof) erst im Mittelalter entstand. Ebenfalls sehenswert ist das aus dem Jahre 1320 stammende Turmhaus, das sich mitten in der Altstadt befindet und das älteste Wohnhaus von ganz Arbon ist. Das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt ist aber das Arboner Schloss mit seinem Schlossturm, das sich bei näherer Betrachtung als eine Burg mit Bergfried entpuppt. Letzterer wurde bereits im Jahre 993 errichtet, das Schloss selbst "erst" 1515. Heute kann man sich hier im "Historischen Museum" umfassend über die Geschichte der Stadt informieren und nach Herzenslust in vergangene Zeiten eintauchen. Zurück im Hier und Jetzt lockt der Schädler-Turm mit seinen markanten vier Erkern mit einem wunderschönen Rundumblick über die gesamte  Stadt, den man, nachdem im Obergeschoss des Turms ein Restaurant untergebracht ist, sogar beim Essen genießen kann. Und zu guter Letzt sei allen Jugendstil-Fans unter Ihnen ein Besuch in der Heine-Siedlung ans Herz gelegt, in der einst die Arbeiter der lange Jahre in Arbon ansässigen Stickerei-Industrie wohnten.